Sie sind nicht verbunden. Der Newsletter enthält möglicherweise Benutzerinformationen, sodass diese möglicherweise nicht korrekt angezeigt werden.

Newsletter Appenzeller Kammerorchester Juni 2022

Newsletter Appenzeller Kammerorchester Juni 2022

 

  

 

 

 

 

 
 

Juni 2022

 
         
   

Liebe Freundinnen und Freunde des Appenzeller Kammerorchesters

Das Notenmaterial für das letzte Konzertprogramm ist eingesammelt und archiviert, jenes für das nächste grosse Projekt noch fast wie neu. Eine spannende Phase für das ganze Orchester. Wie werden die vielen Noten am Schluss klingen? Ist das Werk technisch so anspruchsvoll, wie es das Notenbild oft vermuten lässt? Wie das Appenzeller Kammerorchester die neue Herausforderung meistern wird, erleben Sie in den nächsten Konzerten im Dezember.

Vorher aber unter anderem noch ein Blick zurück auf die letzten Konzerte und auf ein kleines Jubiläum und dazu ein persönlicher Bericht aus dem «Innenleben» des Orchesters.

Vielen Dank für Ihr Interesse. Wir freuen uns auf Ihren Besuch an einem unserer nächsten Konzerte. 

Anita Dörler, Präsidentin 

   
   

Nächste Konzerte

Zusammen mit dem «chorwald» bringt das Appenzeller Kammerorchester im Dezember das Oratorium «Messiah» von Georg Friedrich Händel zur Aufführung: 

  • Samstag, 10. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Ref. Kirche Teufen
  • Sonntag, 11. Dezember 2022, 17.00 Uhr,  Kath. Kirche Altstätten
  • Freitag, 16. Dezember 2022, 19.30 Uhr, Kirche Trogen

Mehr über den «chorwald», der ebenfalls seit vielen Jahren von Jürg Surber dirigiert wird, im nächsten Newsletter.

Zudem begleitet das Appenzeller Kammerorchester gemeinsam mit dem «chorwald» am 28. August 2022 in der Kirche Trogen den Festgottesdienst im Rahmen des grossen Einweihungsfestes zur Neugestaltung des Landsgemeindeplatzes.


TUTTI SOLI - zwei erfolgreiche Konzerte mit ambitionierten jungen Talenten 

Virtuos und souverän im Auftritt
In einem anspruchsvollen Programm mit einerseits Werken aus Opern von Georg Friedrich Händel, anderseits symphonischen Werken der Romantik - Henryk Wieniawski, Alexander Glasunow, Edvard Grieg - begleitete das Appenzeller Kammerorchester Anfang Mai junge Solistinnen und Solisten der Talentklasse Musik der Kantonsschule Trogen. Die beiden Konzerte in Rehetobel und im Pfalzkeller in St.Gallen wurden für die jungen Talente zum vollen Erfolg. Mehr dazu und zu den Leistungen der einzelnen Solistinnen und Solisten unter: www.kammerorchester-ar.ch.

 
Verdienter Applaus für Solistinnen, Solist und Dirigent. In der Kirche Rehetobel fotografierte Rolf Rechsteiner.


Appenzeller Kammerorchester mit kleinem Jubiläum

15 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit

Illustration: Werner Meier.

Im Jahr 2007 entstand aus der Fusion des Herisauer Kammerorchesters mit dem Kammerorchester Appenzeller Mittelland das Appenzeller Kammerorchester. 15 Jahre sind zwar noch zu wenig für ein grosses Jubiläumskonzert. Aber die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit mit Jürg Surber als Dirigent und Christine Baumann als Konzertmeisterin sind allemal ein Grund zur Freude und zur Dankbarkeit. Wir alle freuen uns auf viele weitere gemeinsame Proben und Konzerte!

Christine Baumann und Jürg Surber am Konzert im Pfalzkeller. Bilder: Bodo Rüedi. 


(Fast) neu im Orchester: Elsbeth Alder

Da capo - ma con variazioni

Herbst 2020: Meine Pensionierung. Alle «Zelte» verlassen und mich durch meinen Mann hier im Appenzellerland «einfädeln», aber auch eigens auf Spurensuche gehen mit den Worten «i gang jetzt uf en Berg» oder «I gang go schtriele» …

Dass mit meinem Wegzug vom Zürichsee, umgeben von Garten und meiner kleinen «Landwirtschaft», nach Gais viele, ja fast alle Lebensbereiche anders und neu sein werden, war mir klar. Und noch klarer, dass die Musik mich wohl am schnellsten zu neuen Orten und Menschen führen wird. So konnte ich bereits im Frühling 2021 erstmals mit fünf anderen Musikerinnen und Musikern in der Gruppe der 2. Violine unter der Leitung von Stimmführer Werner Meier musizieren. Klassische Stücke und schon, welche Freude, Appenzellisches. Wochenlang mit halbem Gesicht erkennbar (Maskenpflicht), aber Hauptsache, es «giget» wunderbar zusammen. 

 Bild: Bodo Rüedi.

Ich bin in einem grossen Lehrerhaus in Märstetten aufgewachsen, umgeben von Natur und Landwirtschaft. In unserer sechsköpfigen Familie war die Hausmusik Alltag. Musig mache und Singen; ein jedes hatte ein Instrument aus dem grossen Fundus in der Hand. Gleich wo: bei Menschen im Dorf am Krankenbett, bei Dorffesten, in der Schule, in der Kirche zur Orgelbegleitung meines Vaters.

So kam es auch, dass aus der Appenzeller Verwandtschaft eine Kindergeige zu haben war (gegen unsere alte Waschmaschine) und ich, mit knapp acht Jahren, an der Reihe war, auswärts das Rüstzeug eines Instruments zu lernen.
Und diese Geige war und ist mein Glück! Und meine heiss geliebte Geigenlehrerin, Fräulein Wild in ihrer Stube in Weinfelden, war mein Engel. Für sie spielte und übte ich, um sie und letztlich mich zu beglücken und ebenfalls meine Mutter in der Rolle als tägliche Geigenlehrerin. Zweimal eine Stunde oder auch länger pro Woche in der Geigenstunde wähnte ich mich im «Siebten Himmel».

Schon nach drei Monaten durfte ich im grossen Schülerorchester erste Erfahrungen in Orchesterarbeit machen. Zuerst auf leeren Saiten, dann bis hin zu Soloparts von etlichen Violinkonzerten. Und so zieht das Musizieren im Orchester einen fast ununterbrochenen roten Faden durch mein Leben. Nach dem Schülerorchester das Thurgauer Kammerorchester, anschliessend mit dem Umzug ins Züribiet bis 2014 das Orchester Stäfa und zuletzt der Orchesterverein Rüti.

Jetzt darf ich auf all meine Berufsjahre zurückblicken: anfangs als Kindergärtnerin, ab 1983 Musikschulleiterin, später als Musikpädagogin (Blockflöte, Chorleitung, Musikalische Grundschule) an der Musikschule Konservatorium Zürich und Rapperswil und als Musiktherapeutin.

Und nun spiele ich im «Pensionierten-Modus» vergnügt im «Klangflow» des Appenzeller Kammerorchesters. Ein Orchester, das für alle einen Barockbogen bereit hält - das war wohl die grösste Überraschung und ich finde das einmalig! Dazu noch die stete Weiterbildung in barocker Aufführungspraxis durch unsere Konzertmeisterin – ein weiteres Glück! Es ist ein Orchester, das mit definiertem Entwicklungspotenzial zu Zielen hin arbeitet und dazu - wie diesen Frühling - jungen Menschen die Möglichkeit und wertvolle Erfahrungen im Solistenspiel gibt. Es macht mir nur Freude!

 

 

 

 

 

www.kammerorchester-ar.ch


Anita Dörler, Präsidentin, Wildeggstrasse 40, 9000 St.Gallen, 071 222 82 66
praesidentin@kammerorchester-ar.ch

  

 
Wenn Sie unseren Newsletter nicht mehr erhalten wollen Adresse löschen
 

Email built with AcyMailing