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Juni 2022 |
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Liebe Freundinnen und Freunde des Appenzeller Kammerorchesters Das Notenmaterial für das letzte Konzertprogramm ist eingesammelt und archiviert, jenes für das nächste grosse Projekt noch fast wie neu. Eine spannende Phase für das ganze Orchester. Wie werden die vielen Noten am Schluss klingen? Ist das Werk technisch so anspruchsvoll, wie es das Notenbild oft vermuten lässt? Wie das Appenzeller Kammerorchester die neue Herausforderung meistern wird, erleben Sie in den nächsten Konzerten im Dezember. Anita Dörler, Präsidentin |
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Nächste Konzerte Zusammen mit dem «chorwald» bringt das Appenzeller Kammerorchester im Dezember das Oratorium «Messiah» von Georg Friedrich Händel zur Aufführung:
Mehr über den «chorwald», der ebenfalls seit vielen Jahren von Jürg Surber dirigiert wird, im nächsten Newsletter. TUTTI SOLI - zwei erfolgreiche Konzerte mit ambitionierten jungen Talenten Virtuos und souverän im Auftritt Appenzeller Kammerorchester mit kleinem Jubiläum 15 Jahre erfolgreiche Zusammenarbeit Illustration: Werner Meier. Im Jahr 2007 entstand aus der Fusion des Herisauer Kammerorchesters mit dem Kammerorchester Appenzeller Mittelland das Appenzeller Kammerorchester. 15 Jahre sind zwar noch zu wenig für ein grosses Jubiläumskonzert. Aber die überaus erfolgreiche Zusammenarbeit mit Jürg Surber als Dirigent und Christine Baumann als Konzertmeisterin sind allemal ein Grund zur Freude und zur Dankbarkeit. Wir alle freuen uns auf viele weitere gemeinsame Proben und Konzerte! Christine Baumann und Jürg Surber am Konzert im Pfalzkeller. Bilder: Bodo Rüedi. (Fast) neu im Orchester: Elsbeth Alder Da capo - ma con variazioni Herbst 2020: Meine Pensionierung. Alle «Zelte» verlassen und mich durch meinen Mann hier im Appenzellerland «einfädeln», aber auch eigens auf Spurensuche gehen mit den Worten «i gang jetzt uf en Berg» oder «I gang go schtriele» … Dass mit meinem Wegzug vom Zürichsee, umgeben von Garten und meiner kleinen «Landwirtschaft», nach Gais viele, ja fast alle Lebensbereiche anders und neu sein werden, war mir klar. Und noch klarer, dass die Musik mich wohl am schnellsten zu neuen Orten und Menschen führen wird. So konnte ich bereits im Frühling 2021 erstmals mit fünf anderen Musikerinnen und Musikern in der Gruppe der 2. Violine unter der Leitung von Stimmführer Werner Meier musizieren. Klassische Stücke und schon, welche Freude, Appenzellisches. Wochenlang mit halbem Gesicht erkennbar (Maskenpflicht), aber Hauptsache, es «giget» wunderbar zusammen. Bild: Bodo Rüedi. Ich bin in einem grossen Lehrerhaus in Märstetten aufgewachsen, umgeben von Natur und Landwirtschaft. In unserer sechsköpfigen Familie war die Hausmusik Alltag. Musig mache und Singen; ein jedes hatte ein Instrument aus dem grossen Fundus in der Hand. Gleich wo: bei Menschen im Dorf am Krankenbett, bei Dorffesten, in der Schule, in der Kirche zur Orgelbegleitung meines Vaters. So kam es auch, dass aus der Appenzeller Verwandtschaft eine Kindergeige zu haben war (gegen unsere alte Waschmaschine) und ich, mit knapp acht Jahren, an der Reihe war, auswärts das Rüstzeug eines Instruments zu lernen. Schon nach drei Monaten durfte ich im grossen Schülerorchester erste Erfahrungen in Orchesterarbeit machen. Zuerst auf leeren Saiten, dann bis hin zu Soloparts von etlichen Violinkonzerten. Und so zieht das Musizieren im Orchester einen fast ununterbrochenen roten Faden durch mein Leben. Nach dem Schülerorchester das Thurgauer Kammerorchester, anschliessend mit dem Umzug ins Züribiet bis 2014 das Orchester Stäfa und zuletzt der Orchesterverein Rüti. Jetzt darf ich auf all meine Berufsjahre zurückblicken: anfangs als Kindergärtnerin, ab 1983 Musikschulleiterin, später als Musikpädagogin (Blockflöte, Chorleitung, Musikalische Grundschule) an der Musikschule Konservatorium Zürich und Rapperswil und als Musiktherapeutin. Und nun spiele ich im «Pensionierten-Modus» vergnügt im «Klangflow» des Appenzeller Kammerorchesters. Ein Orchester, das für alle einen Barockbogen bereit hält - das war wohl die grösste Überraschung und ich finde das einmalig! Dazu noch die stete Weiterbildung in barocker Aufführungspraxis durch unsere Konzertmeisterin – ein weiteres Glück! Es ist ein Orchester, das mit definiertem Entwicklungspotenzial zu Zielen hin arbeitet und dazu - wie diesen Frühling - jungen Menschen die Möglichkeit und wertvolle Erfahrungen im Solistenspiel gibt. Es macht mir nur Freude!
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Anita Dörler, Präsidentin, Wildeggstrasse 40, 9000 St.Gallen, 071 222 82 66
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