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Juni 2023 |
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Geschätzte Freundinnen und Freunde des Appenzeller Kammerorchesters Zwischenzeit. Der Applaus für die drei Konzerte im Mai hallt nach. Vor uns die ersten Noten für das neue Programm, fremd noch, ungewohnt, das Spiel noch unsicher. Bald werden die Noten Klang annehmen, lebendig werden. Wir sind gespannt und freuen uns auf die neuen musikalischen Herausforderungen. Neben einem Rückblick auf die erfolgreichen Mai-Konzerte finden Sie hier eine kurze Vorschau auf das Programm für Dezember. Wir freuen uns, wenn Sie sich die Dezembertermine bereits heute vormerken, und wünschen Ihnen einen farbigen Sommer. Anita Dörler, Präsidentin
Vorschau auf Dezember: Solistinnen und Orchester im friedlichen Wettstreit Ganz einfach: «Concerto» Die Daten der nächsten Konzerte:
«Concerto», der friedliche Wettstreit unter Musikerinnen und Musikern, steht als Überbegriff über dem neuen Konzertprogramm, welches das Appenzeller Kammerorchester für die Konzerte im Dezember einstudiert. Als Solistinnen sind mit Bettina Messerschmidt und Annina Stahlberger zwei dem Orchester in Freundschaft verbundene Spezialistinnen für historische Aufführungspraxis zu hören. Für das Orchester bedeutet dies die Weiterführung der in den letzten Jahren intensivierten Beschäftigung mit Barockmusik. Die Cellistin Bettina Messerschmidt spielt zusammen mit dem Orchester das Konzert für Violoncello und Orchester a-moll des bei uns weitgehend unbekannten Komponisten Johann Wilhelm Hertel (1727 – 1789). Hertel wirkte hauptsächlich als Hofkomponist in Schwerin und schuf ein umfangreiches Werk, das allerdings kaum gedruckt wurde und deshalb nicht über den engen Kreis des damaligen Publikums hinaus bekannt wurde. Die Blockflötistin Annina Stahlberger ist über unsere Region hinaus eine der führenden Interpretinnen auf ihrem Instrument. In unserem Konzert spielt sie im Dialog mit der Traversflöte und dem Orchester das Concerto e-moll TWV 52:e1 von Georg Philipp Telemann (1681 – 1767). Telemann hat eine Fülle von Concerti geschrieben und dabei alle möglichen Soloinstrumente berücksichtigt. Das hier vorliegende Konzert überrascht mit vielfältigen Klangnuancen im Zusammenspiel der beiden unterschiedlichen Flöten, aber auch im reizvoll gesetzten Orchesterpart. Es entspricht der ursprünglichen Wortbedeutung «concertare» sehr unmittelbar, so dass der friedliche Wettstreit zwischen allen beteiligten Musikerinnen und Musikern wunderbar hörbar wird. |
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Begeistertes Publikum in Waldstatt, Wolfhalden und Bühler Mitgezogen vom Klang des Wassers Von 1723 bis 2023 – mit seinem Programm «Wellengänge im Klang der Zeit» spannte das Appenzeller Kammerorchester einen weiten Bogen über 300 Jahre Musikgeschichte. Dreimal – in Waldstatt, Wolfhalden und Bühler – liess sich das Publikum mitziehen vom Klang des Wassers. Besondere Eckpunkte waren die Uraufführung von Werken des Dirigenten Jürg Surber und seine Bearbeitung von fünf Schubert-Liedern.
Höhepunkt des Konzerts war jedesmal die Uraufführung eines Werks von Jürg Surber. In Waldstatt und Wolfhalden war es «Wellengang» nach einem Gedicht seines Bruders Peter. Dazu Martin Preisser in der Appenzeller Zeitung: «Eine feine Komposition, die quasi die verschiedenen Kräftegrade fliessenden Wassers in Töne zu verwandeln vermochte. Das Stück beginnt harmonisch in Kirchentonarten und verweist damit auf etwas Zeitloses. Die Tondichtung steigert sich dann mit seinen ungeraden Rhythmen und jazzigen Einschlägen zu etwas heftigeren Wellen des Baches. Jürg Surber geht ganz hintergründig und doch unmittelbar den Worten des Gedichts nach, lässt seine Impressionen eines Bachverlaufs auch stets durchaus naturmystisch erscheinen. Gegen Schluss erinnert ‹Wellengang› auch ein wenig an fein ziselierte englische Barockmusik.» In Bühler stand das Konzert im Zeichen der Feiern zum 300-jährigen Bestehen der Gemeinde. «Und immerzu fliesst der Rotbach…» von Jürg Surber ist eine musikalische Collage zur Geschichte des Dorfes. Mittelalterlich anmutende Sackpfeifen-Töne, Appenzeller Tänzli, Chilbi-Musik, rhythmisierte Streicherpassagen vom Rattern der Webstühle und Stickmaschinen, die Stimmen der Menschen aus dem Süden, die auf Suche nach Arbeit in das Dorf kamen, ihre Sehnsucht nach der Heimat – und immer wieder das Rauschen des Rotbachs. Das Publikum applaudierte begeistert.
Seit rund 40 Jahren dabei: Marian Winiger «Jetzt freue ich mich auf das nächste Konzert» «Schon etwa 40 Jahre spiele ich im Appenzeller Kammerorchester, vor dem Zusammenschluss mit dem Orchester Mittelland noch unter dem Namen Herisauer Kammerorchester. Wir haben ein kollegiales und freundschaftliches Verhältnis untereinander, auch unser Dirigent Jürg Surber trägt viel dazu bei. Orchester-intern
Wir danken herzlich für die langjährige Unterstützung und wünschen beiden alles Gute. |
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Anita Dörler, Präsidentin, Wildeggstrasse 40, 9000 St.Gallen, 071 222 82 66
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