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Kathrin Pfändler zum Konzert 'Freuet Euch!'

Befragt nach ihrer Motivation, ihren Vorstellungen und Wünschen, nach den Vorbereitungen im Hinblick auf die Adventskonzerte schreibt die Initiantin und Dirigentin Kathrin Pfändler Kehl Folgendes:



Seit ich das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns vor etwa 20 Jahren an einem Dirigentenkurs kennen gelernt habe, hat es mich nicht mehr losgelassen. Ich habe gewusst: Irgendeinmal werde ich dieses Werk aufführen.
Mit dem Frauenchor Rorschacherberg habe ich im Jahr 2011 anlässlich des 20-Jahr-Jubiläums zum ersten Mal ein Grossprojekt in Angriff genommen– die Toggenburger Passion von Peter Roth. Ein rund 100-köpfiger Gemischtchor, Solisten, ein grösseres Musikensemble, packende Musik, aussagekräftige Bilder - ein Riesenerfolg. Viele der Musiker sind Mitglieder des Appenzeller Kammerorchesters gewesen, vermittelt durch dessen Dirigenten Jürg Surber, den ich seit vielen Jahren kenne und schätze.

Von diesem Erfolg angespornt wünschten sich meine Sängerinnen für 2013 ein zweites Grossprojekt. Endlich sah ich die Gelegenheit gekommen, mein Lieblingsoratorium zu planen. Nach einem längeren Gespräch mit Jürg Surber (und Rücksprachen mit seinem Vorstand) steht fest, sein Orchester ist dabei. Super!

Die drei Aufführungsorte sind schnell bestimmt:
In Winkeln haben wir die Passion aufgeführt gehabt, eine ganz tolle Kirche. In diesem Raum möchte ich gerne wieder auftreten.
Eine wichtige Rolle im Oratorium spielt die Orgel. Die Hausorgel meiner Organistin steht in Mörschwil. Somit ist auch der 2. Auftrittsort gegeben.
Die dritte Kirche soll im Appenzellerland sein wegen des Orchesters. Dieses wünscht sich die Kirche in Trogen. Gesagt, getan.

Es gab nun einfach ein grosses Problem: Das Oratorium ist nicht abendfüllend. Womit ergänze ich? Was passt? Wie soll der Aufbau des Programms aussehen?

Zu dieser Zeit befand sich mein Mann für längere Zeit im Spital. Zufällig hörte er eines Tages Radio. Da kam ihm eine Idee: „Die 4 Kerzen des Adventskranzes. Wir zünden eine nach der anderen an, musikalisch und in Echt. So hat fast jede Musik Platz. Als letzte, mächtigste Kerze, mit allen Beteiligten kommt dann das Weihnachtsoratorium.“

Die dritte Kerze ist schnell gefunden. Anlässlich der Proben für das Festspiel in Hundwil haben mein Mann und ich die Musik von Noldi Alder schätzen und lieben gelernt. 2 seiner Stücke passen bestens in unser Programm. ‚För en Chlaus’, da wir ja am Chlauswochenende unsere Konzerte haben werden. Und wenn ich an das ‚Ave Maria’ und an die tolle Stimme von Susanne Seitter denke – dann läuft es mir kalt den Rücken hinunter.

Für die zweite Kerze (Chor a cappella) suchen Jürg Surber und ich nach passenden Möglichkeiten, bis wir auf den Psalm 100 von Felix Mendelssohn-Bartholdy stossen. Da der Projektchor aus rund 90 Sängerinnen und Sängern besteht, sollte der achtstimmige Mittelteil gut zu bewältigen sein.

Die Wahl der ersten Kerze (nur Orchester) liegt bei Jürg Surber. Ich freue mich auf diese Stücke.

Ich freue mich riesig, dieses Jahr mit einem ‚ganzen’ Orchester arbeiten zu dürfen und hoffe ganz fest, dass unser Konzept auch beim Publikum ankommen wird.

Nächste Konzerte

Das Appenzeller Kammerorchester lädt Mitte Juni ein zu drei Konzerten mit neuem Programm:

  • Freitag, 14. Juni 2024, 19.30 Uhr, Kirche Wolfhalden
  • Samstag, 15. Juni 2024, 20.00 Uhr, Kath. Herz-Jesu-Kirche, Buchs SG
  • Sonntag, 16. Juni 2024, 18.00 Uhr, Pfalzkeller St.Gallen

Werke von Frauen sind immer noch rar in den Konzertprogrammen. Das Appenzeller Kammerorchester setzt einen Kontrapunkt und kombiniert im neuen Programm ausschliesslich Kompositionen von Musikerinnen. Im Zentrum steht das Klavierkonzert a-moll von Clara Schumann (1819 – 1896) mit Lisa Maria Schachtschneider als Solistin. Ein Jahrhundert früher hat Marianna Martines (1744 – 1812) die Sinfonia in C geschrieben, ein Jahrhundert später Ruth Gipps (1921 – 1999) ihre poetische Klangdichtung «Cringlemire Garden». Daneben Überraschendes aus der Appenzeller Volksmusik: ein Walzer von Josefine Alder, und Populäres aus den USA: Adoration von Florence Price.

Die Pianistin Lisa Maria Schachtschneider lebt seit zehn Jahren in der Ostschweiz und ist eine gefragte Solistin, Liedbegleiterin und Kammermusikerin. Sie tritt regelmässig in vielen Städten Deutschlands, in Österreich, Liechtenstein, in Italien und in der Schweiz auf. 

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