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Camille Saint-Saëns: Leben und Werk




Charles Camille Saint-Saëns  wurde am 9. Oktober 1835 in Paris geboren. Früh wurde er musikalisch gefördert und schrieb bereits als Kind erste Kompositionen. Er studierte am Pariser Konservatorium Klavier, Orgel und Komposition und gewann mit seinen Werken rasch Ansehen beim französischen Bürgertum. Er war Organist an verschiedenen Pariser Kirchen, zuletzt bis 1877 an der Eglise de la Madeleine, lehrte in seinen jungen Jahren Klavier und fungierte als Dirigent und Pianist eigener Werke. Zusammen mit César Franck gründete er 1871 die Société Nationale de Musique, die der Pflege neuerer französischer Musik dienen sollte.
1875 verheiratete sich der Vierzigjährige mit Marie-Laure Truffot; die zwei Söhne starben 1878. Nach wenigen schwierigen Ehejahren verliess Saint-Saëns seine Frau. 1881 wurde er in die Académie des Beaux-Arts gewählt und in der Folge mit weiteren nationalen Ehrungen bedacht. Mit zunehmendem Alter galt Saint-Saëns, der mehrere musikgeschichtliche Epochen und Stilwandel erlebt hatte, als konservativ, und sein Ruhm begann zu verblassen. In seinen letzten Lebensjahren führten ihn Reisen nach Nordafrika und Amerika. Am 16. Dezember 1921 verstarb er in Algier und wurde beigesetzt auf dem Friedhof Montparnasse in Paris.

Das Werk von Saint-Saëns ist immens und umfasst praktisch alle musikalischen Gattungen seiner Zeit: Sinfonien, symphonische Dichtungen, Orchestersuiten (bekannt ist der Carnaval des animaux von 1886), mehrere Konzerte für Klavier, Violine und Violoncello, Oratorien, Kantaten, Motetten, Opern, Lieder, Kammer-, Klavier- und Orgelmusik. Saint-Saëns verfasste auch verschiedene musikalische Schriften.
Das Oratorio de Noël ist eines der bekanntesten Werke von Saint-Saëns und wird in der Weihnachtszeit gern aufgeführt. Das Jugendwerk wurde 1860 abgeschlossen, kam aber erst 1869 in der Eglise de la Madeleine zur Uraufführung. Die Druckausgabe erschien im selben Jahr bei einem renommierten Pariser Verlag als Opus 12. Die Komposition im frühromantischen Stil ist eine Vertonung verschiedener Texte aus der lateinischen Bibel, die vom  Weihnachtsgeschehen erzählen oder darauf bezogen werden. Saint-Saëns wählte für sein Oratorio eine exquisite Besetzung mit fünf GesangssolistInnen, Chor, Streichorchester, Orgel und Harfe.

Nächste Konzerte

Das Appenzeller Kammerorchester lädt Mitte Juni ein zu drei Konzerten mit neuem Programm:

  • Freitag, 14. Juni 2024, 19.30 Uhr, Kirche Wolfhalden
  • Samstag, 15. Juni 2024, 20.00 Uhr, Kath. Herz-Jesu-Kirche, Buchs SG
  • Sonntag, 16. Juni 2024, 18.00 Uhr, Pfalzkeller St.Gallen

Werke von Frauen sind immer noch rar in den Konzertprogrammen. Das Appenzeller Kammerorchester setzt einen Kontrapunkt und kombiniert im neuen Programm ausschliesslich Kompositionen von Musikerinnen. Im Zentrum steht das Klavierkonzert a-moll von Clara Schumann (1819 – 1896) mit Lisa Maria Schachtschneider als Solistin. Ein Jahrhundert früher hat Marianna Martines (1744 – 1812) die Sinfonia in C geschrieben, ein Jahrhundert später Ruth Gipps (1921 – 1999) ihre poetische Klangdichtung «Cringlemire Garden». Daneben Überraschendes aus der Appenzeller Volksmusik: ein Walzer von Josefine Alder, und Populäres aus den USA: Adoration von Florence Price.

Die Pianistin Lisa Maria Schachtschneider lebt seit zehn Jahren in der Ostschweiz und ist eine gefragte Solistin, Liedbegleiterin und Kammermusikerin. Sie tritt regelmässig in vielen Städten Deutschlands, in Österreich, Liechtenstein, in Italien und in der Schweiz auf. 

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